Armin König

London Quartet, Martin Stadtfeld, Haupenthal & Möckl starten illiptisch durch – Abos zu gewinnen

Illingen präsentiert Klassik- und Gesangsstars im Abo – zu sensationell günstigen Preisen. Nirgendwo können Sie zu solch unschlagbaren Preisen Klasse-Interpreten live erleben. Und wenn Sie Glück haben, können Sie sogar zwei Abokarten für Martin Stadtfeld (Klavier), das London Quartet (A Capella) sowie Maria Haupenthal & Miriam Möckl (Klavier und Gesang) gewinnen. Insgesamt verlosen wir fünf mal zwei Klassik-Abos im Gesamtwert von 500 Euro (der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen). Es lohnt sich, mitzuspielen. LesenSie dazu mehr am Ende dieses Artikels. Die Verlosung ist ein Bonbon unserer Klassikreihe, die viel Spaß und viel Musikgenuss verspricht. Wir wollen Ihnen einen „Goldenen November“ präsentieren. Musikalisches Vergnügen statt November-Tristesse – das ist unsere Idee.
Den Anfang macht das London Quartet am 6. November um 20 Uhr in der Illipse mit Weltklasse-A-Capella, very british und sehr witzig. Es folgt am 20. November um 20 Uhr Martin Stadtfeld mit Bach und Schumann. Und schließlich laden die saarländische Pianistin Maria Haupenthal und die Sopranistin Miriam Möckl am 30. November um 17 Uhr zu einer kulturellen Weltreise ein.
„Das wird ein heißer Herbst in der Illipse“, verspricht Gabi Steuer, die stellvertretende Kulturchefin der Gemeinde. Steht der Oktober ganz im Zeichen des Jazz-Jubiläums mit Euro-Jazz der hr-Bigband, Jacob Karlzon und den Wasserfuhrs, so sind im November 2014 die Klassik- und A-Capellafans gefragt. Es ist auch saarlandweit ein Top-Angebot das seinesgleichen sucht.
Dem Illinger Kultur-Team ist es gelungen, eine der weltbesten A-Capella-Formationen zu engagieren: Das London Quartet. Die A-Capella-Truppe zeigt, was es heißt „very british“ zu sein – Monty Python, Elton John, Take That, Andrew Lloyd-Webber und Miss Marple gehören zu ihrem Programm. Das ist witzig, auf die feine englische Art irrwitzig und immer unterhaltsam.
Was diese vier Herren machen, ist Musik-Comedy vom Feinsten. Seit über 30 Jahren touren sie durch die Welt. 13 Soloalben, mehr als 2000 Live-Performances weltweit und über 200 Fernsehauftritte sprechen für sich. Ob geistliche Musik, Pop, Jazz oder Klassik, diese Gentlemen fühlen sich überall zuhause.

Richard Bryan (Counter-Tenor), Steven Brooks (Tenor), Mark Fleming (Tenor) und Michael Steffan (Bariton), diese vier Sänger bilden das heutige Ensemble von “The London Quartet”. Ursprünglich als Gruppe von gesangsbegeisterten Studenten als „Cantabile“ in Cambridge gegründet, avancierte die A-Capella-Gruppe schon bald zu einem der gefragtesten britischen Ensembles. Überall lösten sie mit ihrer witzigen Art Begeisterungsstürme aus. Die Besetzung wechselte, das Programm entwickelte sich weiter, der Erfolg blieb dem Londoner Quartett bis heute treu. Eines der besten und beliebtesten Vokal-Ensembles der Welt wird jetzt auch in der Illinger Illipse gastieren, wo man schon immer ein besonderes Faible für A-capella-Gruppen hatte. Viva voce, Maybebop, SingSing, das Stimmflut-Festival, iNtrmzzo, Rock4, Ganz schön Feist haben die Illipse gerockt und geswingt, und das Publikum fand’s prima. Nun kommen also Londoner Weltstarts und sorgen für einen riesigen musikalischen Spaß. „Lassen Sie sich bezaubern und verzaubern“, sagt Bürgermeister und Kulturamtschef Dr. Armin König. Er hat gleich Ja gesagt, als Gabi Steuer den Vorschlag machte, die Londoner zu engagieren.
Mit Martin Stadtfeld kommt am 20. November 2014 einer der besten jungen Pianisten Europas in die Illipse nach Illingen. Wenn er am Flügel sitzt und Bach oder Schumann spielt, bleibt niemand ungerührt. Stadtfeld hat sich in den letzten 10 Jahren als führender Interpret der Musik Johann Sebastian Bachs etabliert. ECHO-Klassik-Preise dokumentieren seinen Erfolg. Spritzig und transparent klingen die schnellen Bach-Sätze, weich und kantabel die langsamen Sätze. Bach ist für ihn der „Gottvater der Musik“. Aber Bach ist nicht alles für ihn. Stadtfeld liebt auch deutsche Romantik und Beethoven. Der Starpianist wirkt unbekümmert, kann gut mit Schülern, steckt mit seiner Begeisterung an. 13 CDs hat der Star bei Sony Classical eingespielt.
Wenn er Schumann spielt, bezaubernd romantisch, emotional und einfühlsam, dann geht das unter die Haut: Ein Traum für alle Musikfans.
Bei den großen Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems und dem Menuhin Festival ist Stadtfeld regelmäßig zu Gast.
Ein großes Anliegen des Künstlers ist es, Kindern und Jugendlichen in Schulen den Zugang zur klassischen Musik zu ermöglichen. Er spricht bei regelmäßigen Schulbesuchen mit Schülern über seine Arbeit als Pianist, stellt ihnen die Musik vor und vermittelt so außerhalb des Konzertlebens auf eine unmittelbare persönliche Art die Begeisterung für klassische Musik. Und nicht wenige Schüler hat er animiert, selbst Klavier zu spielen.

„Ich habe vor zwei Jahren zum ersten Mal bei Stadtfeld angefragt, aber damals waren seine Konzerte schon sehr weit vorgeplant. Diesmal sind wir angefragt worden, ob wir noch Interesse an einem Gastspiel haben. Und natürlich haben wir zugesagt. Stadtfeld passt hervorragend in unser Programm. Ich denke, er ist der bisher beste Klassik-Pianist, den wir im Programm haben.“
Wer sich über Stadtfeld informieren will, findet im Internet hervorragende Videos, die Laune machen.
Saar international heißt es beim Konzert von Maria Haupenthal und Miriam Möckl am 30. November um 17 Uhr in der Illipse. Ihre musikalischen Erfahrungen aus dem In- und Ausland bei Wettbewerben, Konzerten und Opernproduktionen wollen die saarländische Pianistin Maria Haupenthal und die Sopranistin Miriam Möckl nutzen, um ihr Publikum zu begeistern. Mit einem Programm aus Liedern, Arien und Liedtranskriptionen verschiedener Länder laden sie ihre Zuhörer zu einer musikalischen Zeit- und Weltreise in die Illipse ein.

Die 28jährige Pianistin Maria Haupenthal studierte an der Universität des Saarlandes sowie der Hochschule für Musik Saar mit erstklassigen Leistungen. Von September 2009 bis Juli 2011 absolvierte Haupenthal ihr Masterstudium in Klavier an der renommierten Royal Academy of Music in London bei Prof. Pascal Nemirovski und Prof. William Fong.
Miriam Möckl wurde in Aschaffenburg geboren. An der Hochschule für Musik Saar studierte sie Gesang bis April 2013 bei Prof. Yaron Windmüller. Im Zeltpalast Merzig brillierte sie mit der Rolle der Ida aus „Die Fledermaus“.

Interview mit Illingens Bürgermeister und Kulturamtschef Armin König zum Klassikherbst 2014.

IS: Herr König, andere Veranstalter legen Ihre Klassik-Events mit Vorliebe ins Frühjahr oder in den Sommer, Sie präsentieren ihr KlassikAbo ausgerechnet im November. Wollen Sie die Menschen aufheitern?
König: Natürlich. Musik macht gute Stimmung. Das ist unser Job. Aber eigentlich war diese Terminierung Zufall. Wir hatten bei Martin Stadtfeld vor zwei Jahren nachgefragt, ob er in der Illipse spielen will. Ich habe von unserem Steinway-Flügel geschwärmt, von der tollen Akustik, dem begeisterungsfähigen Publikum. Und Anfang dieses Jahres kam dann die Zusage – für November. Das war uns ganz recht, weil wir damit nicht in Konkurrenz zu den populären Festivals standen. Gabi Steuer kam dann mit einer Buchungsanfrage des London-Quartets ebenfalls für November, und damit hatten wir einen Grundstock für ein tolles Klassikprogramm. Und da ich mit Maria Haupenthal schon vor zwei Jahren am Rande eines Konzerts mit Gilles Apap einig wurde, dass wir sie für die Illipse mussten wir für sie nur noch einen passenden Termin im November finden. Das ist uns gelungen.
IS: Was reizt Sie an Martin Stadtfeld?
König: Ich verfolge seine Karriere schon lange. Er war schon als Jugendlicher ein Supertalent. Ein Schlüsseljahr war 2007. Damals hat Martin Stadtfeld den Echo Klassik neben Superstars wie Montserrat Caballé, Anna Netrebko, Elina Garanca, Thomas Quasthoff, Mariss Jansons und Till Brönner erhalten. Als netrebko- und Brönner-Fan ist mir das natürlich sofort ins Auge gefallen. Auf der Feuilletonseite habe ich dann immer wieder Hymnen über Stadtfeld gelesen. 2010 hieß es: Er ist der bessere Lang Lang. Und dann habe ich in einem Film gesehen, wie toll er mit Schülern kommuniziert. Das war großartig. Also hab ich gedacht: Stadtfeld ist noch jung, er spielt brillant, er sieht gut aus, er kann mit jungen Leuten – den müssten wir doch für die Illipse bekommen. In diesem Jahr konnten wir „zuschlagen“. Martin Stadtfeld kommt, und wir freuen uns sehr. Ich bin gespannt auf seine Schumann-Interpretationen. Wenn er Bach spielt, ist er Weltklasse. Und er wird Bach spielen.
IS: Spielen Sie selbst gern Bach und Schumann?
König: Klavier ist mein Hobby. Deshalb spiele ich nur leichte Stücke. Und ich würde mich auch nie professionellen Pianisten vergleichen. Das sind Welten Unterschied. Trotzdem macht es mir Spaß, auch Noten von Bach und Schumann aufzulegen. Es gibt sehr schöne Stücke von Bach, die jeder Amateur gern spielt: Inventionen, Choräle, die Air, das Ave Maria in der Fassung Bach / Gounod. Und von Schumann hat jeder Klaviereleve irgendwann den Wilden Reiter oder das Album für die Jugend mit der berühmten Träumerei oder meinem Lieblingsstück „Der Dichter spricht“ gespielt.
IS: Von der ernsten zur leichten Klassik. Wie sind Sie an das London Quartett gekommen?
König: Meine Kulturamts-Stellvertreterin Gabi Steuer hat mir ein Video dieser A-Capella-Formation gezeigt. Sie war total begeistert. Ich habe reingeschaut und gesagt: Die sind spitze. Wenn die bezahlbar sind, nehmen wir die.
IS: Sind sie bezahlbar?
König: Die meisten Klassikinterpreten sind bezahlbar, anders als im Pop- und Rock-Metier. Wenn ein Pop-Talent einen Hit landet, schießen die Honorare durch die Decke. Ich halte das für ziemlich bescheuert. Die haben noch gar nicht bewiesen, dass sie einen ganzen Abend live bestreiten können und wollen schon nach dem ersten Hit gigantisch abkassieren. Dafür ist die Illipse zu klein. Um mit Popstars schwarze Zahlen zu schreiben, müssten wir viel höhere Preise nehmen und viel mehr Plätze haben. Haben wir aber nicht. Also müssen wir diesen Part der Rockhal in Luxemburg überlassen. Dafür etablieren wir uns immer besser bei Klassik und Jazz. Und bei A-Capella.
IS: A-Capella-Gesang hat in Illingen eine lange Tradition, wie wir gelesen haben?
König: Das fing mit Stimmflut und Viva Voce an. Das war ein tolles Festival, das immer gut besucht war. Viva Voce war immer die bekannte Zugnummer. Dazu kamen meist zwei weniger bekannte Bands. Mir hat das immer gut gefallen. Leider hat sich das Festival bei uns irgendwann totgelaufen.
IS: Jetzt beleben Sie das Ganze wieder?
König: Wir haben ja nach dem Abschied von Stimmflut nicht aufgehört mit A-Capella-Angeboten. Maybebop und SingSing beispielsweise haben hier eine treue Fangemeinde. Und deshalb sind wir auch sicher, dass das London Quartet in Illingen gut ankommen wird. Die sind superstark, very british mit hohen Entertainment-Qualitäten. Eine Weltklasseformation des A-Capella-Gesangs eben. Lassen Sie mich aber noch ein paar Worte zum Thema ernste und leichte Klassik sagen. Ich finde, dieser Unterschied ist überholt. Wir Deutschen sehen das viel zu eng. Im übrigen gibt es immer mehr Musiker, die Grenzübertritte wagen: von Klassik zu Pop, von E- zu U-Musik, von Jazz zu Klassik, von Klassik zu Jazz – alles geht, wenn Musiker gut sind. Qualität ist das wichtigste Kriterium.
IS: Welche Rolle spielt die Neugier für Sie?
König: Eine ganz große. Man darf diese Neugier nie verlieren, egal, wie alt man ist. Natürlich kommt es vor, dass einem die Musik, die man hört nicht gefällt. Aber oft sind neue Hör-Erfahrungen total wichtig. Ich habe am Wochenende bei 10 Jahre Jazz in der Illipse großartige Entdeckungen gemacht. Ich fand zum Beispiel das Schlagzeug-Battle von Dirk Rothbrust und Jonas Burgwinkel und ihre Soli wunderbar. Das war kreativ, witzig, pfiffig. Ich habe noch nie ein Schlagzeugsolo auf dem Bügelbrett gehört. Dirk hat das spontan gemacht, und die Leute waren begeistert.

AK

Teilnahmebedingungen:

Sie können 2 Abo-Karten gewinnen, wenn Sie sich im Abo-Newsletter eintragen lassen. Insgesamt verlosen wir fünf mal 2 Karten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ebenso eine Barauszahlung. Die Karten sind nicht übertragbar. Mitarbeiter der Gemeinde Illingen dürfen nicht teilnehmen.