Wir sind Weltmeister, und keiner hat’s mitgekriegt. Moritz Reichert aus Illingen und Clemens Wickler aus Bad Tölz sind in Porto Beachvolleyball-Weltmeister der U-19-Junioren geworden. Moritz startet zwar für den TV Bliesen, aber natürlich sind wir Illinger stolz auf das, was er und Clemens Wickler in Portugal geleistet haben. Sie marschierten ohne Niederlage zur Goldmedaille und gaben im gesamten Turnierverlauf nur einen einzigen Satz ab. Nachwuchsbundestrainerin Silke Lüdike hält die beiden für Riesentalente. Sie sind spielerisch und taktisch stark und spielen auch bei den Älteren schon mit großem Erfolg mit: Obwohl erst 18 Jahre alt, wurden Reichert/Wickler im Juni bereits deutsche Meister in der U 21. Zwei sympathische Jungs mit großer Perspektive. Die ganze Gemeinde gratuliert!
Und es gibt weitere Riesentalente. Tamina Biehl wird im nächsten Jahr beim World-Cup der Cheerleaders dabei sein. Die Uchtelfangerin startet für den TV St. Wendel und wurde mit ihrem Team auf nationaler Ebene schon Champion. Jetzt suchen die Cheerleaders Unterstützer und Sponsoren, denn die WM-Reise in die USA müssen sie weitgehend selbst bezahlen.
Demografie spielt jetzt auch im Sport eine Rolle – nach dem Motto: 40 ist das neue 30 J Die Veteranen zeigen der Jugend, was eine Harke ist. Das beweisen Jürgen („Piwi“) Weiskircher und Hermann Benoit. Die beiden Ringer des ASV Hüttigweiler haben bei den German Open, die gleichzeitig als „deutsche Veteranen-Meisterschaften“ in Ladenburg bei Mannheim ausgetragen wurden, große Erfolge gefeiert. Jürgen Weiskircher siegte sowohl im griechisch-römischen als auch im freien Stil in der Klasse bis 69 Kilogramm. Hermann Bennoit (85 Kilogramm) erkämpfte sich im Freistil eine Goldmedaille und belegte im Greco den dritten Rang. Zudem holten die beiden Hüttigweiler Ringer-Urgesteine in der Vereinswertung einen ersten Platz (Freistil) und einen zweiten Rang (griechisch-römisch). Die erste Mannschaft des ASV 08 geht in September in die neue Saison der 2. Ringer-Bundesliga. Wo gibt es das noch in Gemeinden unserer Größenordnung und mit begrenzter Sponsorenmöglichkeit, dass ein Verein 35 Jahre in der 1. oder 2. Bundesliga aktiv ist?! Sechs Jahre kämpfte der ASV in der ersten, 29 Jahre in der 2. Liga. Das ist ein Riesenerfolg und ein Beleg für die hervorragende Vereins- und Jugendarbeit. Wenn die Runde am 14. September startet, wird es ernst für das Team um Frank Reinshagen. Mit Witten, Hohenlimburg, Burgebrach, Bindlach, Riegelsberg, Hösbach und Seeheim warten wieder starke Gegner. Für die saarländischen Fans der Ringens ist in der 2. Liga natürlich das Derby gegen Riegelsberg am 9. November erster Saisonhöhepunkt. Die Hoffnungen ruhen auf vier „Eigengewächsen“, was im Ringen ja durchaus nicht selbstverständlich ist. Mit Jan Bialek hat der ASV immerhin den 3. der Deutschen Meisterschaft im Griechisch-Römisch in seinen Reihen. Das Ziel von Trainer und Vereinsführung ist klar: „Guten Sport zeigen und nicht absteigen“. Ringen ist ein toller Sport. Deshalb gehört er auch weiterhin ins olympische Programm.
Die Amateur-Sportler trainieren bereits für den Triathlon des Schwimmclubs Illingen. Bitte machen Sie mit, melden Sie sich mit einer Staffel an oder starten Sie solo. Die Laufstrecke ist diesmal viel leichter, denn es geht rund ums Hallenbad. Und den Radlern bleibt der lange Aufstieg vom Sonnenborn bis Humes erspart. Diesmal geht es nur von der VSE zum Ortsteil Steinertshaus. Und die Rampe an der Kipp ist auch zu schaffen. Weil Bürgermeister Vorbild für Bewegung sein sollen, bin ich natürlich auch dabei: beim SCI-Triathlon und eine Woche später beim Triathlon der Kommunen in St. Wendel – als Staffel-Schwimmer. Sportliches Radfahren ist nicht so mein Ding. Im Wasser fühle ich mich wohler. Vielleicht sehen wir uns ja im Freibad. Dort haben wir inzwischen die 40.000-Besucher-Marke überschritten.
Ein Besuch bei der Sommer-Abend-Musik (donnerstags vor der Illipse, am 15. August am Linnenbrunnen in der Uchtelfanger Ortsmitte) lohnt sich auch. Und das Kapellenfest ist sowieso ein „Muss“. Einer, der in Sachen Kultur immer da ist, wenn man ihn braucht, ist Gilbert Wolter. Leider haben wir ihn im Jazz-Lounge-Flyer vergessen. Er ist einer der stillen Helfer im Land, ohne die keine Veranstaltung, kein Fest möglich wäre. Wir bitten vielmals um Entschuldigung für unseren Faux-Pas und sagen hiermit „deckmols Merci“. Danke Gilbert.