Die Ministerpräsidentin des Saarlandes war am Freitag auf Sommertour im Kreis – erst beim Alm-Ebi, dann bei Juchem in Eppelborn und schließlich bei uns in Illingen. Annegret Kramp-Karrenbauer hat das wieder auf ganz sympathische Art gemacht. Wir kennen sie so von vielen Besuchen. Sie redet mit den Leuten, setzt sich zu ihnen auf die Bank und hört erst mal zu. Die Chefin der Landesregierung ist wissbegierig, sie lobt, sie erzählt auch selbst – und es macht ihr offensichtlich Spaß. An der Schutzhütte Hüttigweiler am Jungenwald nahm sich die „Landesmutter“ viel Zeit, auch für die ehrenamtlichen Helfer. Da gab es keinen Zeitdruck, kein floskelhaftes Politsprech, nein: da wurde auf gut Saarländisch „gesproocht“.
Offiziell hat Elfriede Groß Guido Jost vertreten, der als Rekonvaleszent auf dem Weg der Besserung ist, worüber wir uns alles sehr freuen. Mit Wolfgang Scholl, Christian Petry und Hans-Dieter Schwarz waren weitere Ortsvorsteher vertreten. Der „zugereiste Illinger“ Alfons Vogtel, gerade von einer Irak-Reise zurückgekehrt, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, zur schönen neuen Hütte in seinen alten Heimatort „Hetschwella“ zu kommen. Theo Groß repräsentierte den Heimat- und Verkehrsverein, Alfons Sahner vom ASV 08 Hüttigweiler war mit einem Sahner-Spezial-Cabrio vor Ort: einem uralten, kultigen, aber immer noch funktionierenden Traktor, offensichtlich aus der „Gummi-Rees“-Ära. Die alten „Eicherte“ werden mit dem Namen noch etwas anfangen können. Für den Turnverein saß Gerd Angel am Tisch, das DRK-Team (u.a. mit Friedel König und Fabio Jochum) sorgte für die an diesem Tag dringend notwendigen Getränke, um Kreislaufschwächen zu verhindern, und Kornelia Anspach-Papa und Franz und Co (The Pappas and the Mammas) garantierten für rasche Facebook-Belieferung. Große Koalition friedlich vereint – zur Freude des ebenfalls anwesenden CDU-Generalsekretärs und Landtagsabgeordneten Roland Theis. Anschließend gönnte sich die Ministerpräsidentin ein Spaghetti-Eis bei Danilo Dal Col vor dem Eiscafé Venezia in der Illinger City – incognito und ohne Reservierung. Und sie genoss es sichtlich. Dass wir die Chance nutzten, beim Blick auf Höll auch noch ein wichtiges Gemeindethema anzusprechen, versteht sich von selbst, soll aber hier nicht weiter ausgeführt werden.
Während andere Ferien machen, steht in der Verwaltung Arbeit an. Die ExWost-Bundeskommission war da und hat über die Cityentwicklung mit uns diskutiert, der Bauausschuss wird diese Woche tagen, um über Vergaben zu beraten, die Wirtschaftspläne unserer Betriebe sind vom Landesverwaltungsamt genehmigt und müssen nun in die Tat umgesetzt werden. Und auch beim Kulturprogramm werfen große Ereignisse ihren Schatten voraus. Mit Marcel Adam, dem israelisch-amerikanischen Jazzpianisten Omer Klein und den italienischen Top-Gruppe I Liguriani stehen gleich drei international angehauchte Klasse-Veranstaltungen auf dem Programm. Offen gesagt: wir freuen uns, dass auch die Neunkircher jetzt ein Topprogramm haben, aber die Konkurrenz aus der Hüttenstadt fürchten wir nicht. Wir sind pfiffig und kennen unser Geschäft seit Jahren. Wie erfolgreich wir unseren Job kreisweit machen, sieht man auch am Freibad Sonnenborn. Es ist ein Genuss, dort zu schwimmen, zu baden oder einfach nur auszuspannen. So schön kann keine Lakai sein. Kein Wunder, dass die Besucherzahlen für Uchtelfangen sprechen.
Gönnen Sie sich doch eine Splish-Splash-Badedas-Erfrischung am Sonnenborn. Wir sehen uns bestimmt. Es sind auch schon incognito schwimmende Bürgermeisterinnen-Kolleginnen, Beigeordnete und Landtagsabgeordnete sowie Ex-Minister dort gesichtet worden. Falls Sie noch zögern: Ich verspreche Ihnen: Mit Schwimmbrille erkennt Sie keiner.