Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger,
Weihnachten ist ein schönes Fest, kann aber an Ostern nicht tippen. Das glauben Sie nicht? Der Saarländer sagt: „Weihnachde is e‘ schönes Feschd, kann awwa an Fasend net tippe“. Aber unterschätzen Sie mir Ostern nicht. Natürlich können die Ostereier und der Osterhase mit den Weihnachtsgeschenken sowenig mithalten wie mit den Rosenmontagszügen. Aber das Osterwunder ist das Größte überhaupt. Das ist Revolution, das ist Umsturz, das ist Neuland, das ist Zukunft, auch in schwierigen, manchmal sogar düster erscheinenden Zeiten. Betroffen und traurig sind wir, wenn wir die Nachrichten hören. Gerade dann ist Ostern das Fest der Zuversicht, des Neubeginns. Vorbei ist die kalte Winterzeit. Die Sonne hat wieder Kraft, die Natur meldet sich bunt und kraftvoll zurück.
Ein Spaziergang im Park, eine Wanderung im Illgrund, eine Joggingrunde im Hosterwald, eine Fototour von der Bergkapelle zum Hahnwiesweiher – all dies macht Spaß und wärmt Seele und Haut. Derweil arbeiten wir schon im Freibad, um die neue Saison vorzubereiten, die in eineinhalb Monaten schon beginnt. Damit das auch so bleibt und wir die Bäder noch lange halten können, hat der Gemeinderat beschlossen, die Preise für Saison- und Jahreskarten anzupassen. Aber Sie müssen auch baden gehen – im Wortsinn. Gönnen Sie sich den Spaß.
Und wenn wir jeden Tag 200 Besucher mehr als im vergangenen Jahr hätten, auch an kühleren Tagen, dann wäre das schon ein ordentlicher Deckungsbeitrag. Wenn 50 Leute jeden Tag 3 Leute zusätzlich mobilisieren, ins Freibad zu gehen, dann ist das für uns und für alle Fans des Freibads Gold wert. Wir haben ja auch eines der schönsten Freibäder im Land. Wir setzen auf Erfolg – getreu dem alten Faust-Motto von Goethe: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.“ Aber jetzt heißt es erst mal: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche.“
Frohe Ostern.
Ihr Bürgermeister
Armin König