Seelenlose Bistumsglaubensverwaltungsreform

Resonanzveranstaltung mit Bischof Stefan Ackermann in der Saarbrücker Jugendkirche eli.ja – als Antwort auf die geplante Bistumsreform

Was ich gesagt habe und nun noch ergänze und abrunde, weil ich so lange nicht reden wollte und konnte (Redezeit; Knackigkeit); ich will ergänzend hinzufügen, dass ich selbstverständlich für REFORMEN UND VERÄNDERUNGEN bin. Die sind zwingend notwendig.
PFINGSTGEIST, BEGEISTERUNG, CHRISTLICHER GLAUBE, NEUE WEGE, NEUE IDEEN DER VERMITTLUNG, DAS WÄRE GROSSARTIG GEWESEN – STATTDESSEN GIBT ES EINE ÖDE UND SCHLECHTE PFARRVERWALTUNGSREORM, OBWOHL DIE REFORM 2020 NOCH GAR NICHT ABGESCHLOSSEN IST.
— Dies als Vorbemerkung —
Die Idee der Synode ist eigentlich revolutionär und sensationell, Kirche und Glauben von Einzelnen her zu denken. Ich finde das prima.
Wo ist der Einzelne? Im Quartier. Im Dorf. In der Pfarr-Gemeinde, in der Gemeinde.
Was läuft dort? Sehr viel, jedenfalls bei uns.
Wir sind großartig vernetzt in der Zivilgemeinde Illingen und den Pfarrgemeinden, wir sind grenzenlos. Aber wir haben einen KERN. Einen Gemeindekern. Einen Orts-Kern. Vor Ort. Eigentlich im Stil des 2. Vatikanums: Kirche und Welt.
Und nun kommen die „Reformer“. Die Bistumsglaubensverwaltungsreformer.
Sie fragen nicht die Gläubigen, wo udn wie sie sich vernetzen können. Sie fragen die LANDESPLANER. Die Bürokraten fragen die Bürokraten.
Entstanden ist mit dem Reformvorschlag ein Bürokratiemonster ohne jegliche historische Bindungen.
Eine Bistumsglaubensverwaltungsreform.
Seit heute abend weiß ich auch, warum, Dechant Grünebach hat es erklärt:
weil es die DREI FOLIEN gibt, an denen man sich orientiert hat.
Es sind DIE DREI HEILIGEN FOLIEN: STANDARDISIERUNG – EFFIZIENZ – KOSTENTREIBER.
Und so organisiert man mit einer seelenlosen Gebietsreform die Selbstabschaffung der Kirche vor Ort.
Hier wird nicht vom Einzelnen her gedacht, sondern von Finaztöpfen, Kostentreiber und der Komplexität aktueller Strukturen.
Mit lebendigem Christentum hat das nichts zu tun.