Alles ist jetzt und Illingen hat Zukunft – dafür kämpfen wir

Meine Damen und Herren, herzlich willkommen beim Empfang der Bürgergemeinde Illingen.
Wir sind aktiv und zeigen dies. Wir wollen die aufbauen, die kämpfen.
Wir wollen denen danken, die sich engagieren.
Wir bringen die auf die Bühne, die die Demokratie und das Soziale, die Gerechtigkeit, die Freude, die regionale Kultur ermöglichen und fördern.
Wir unterstützen die Guten. Deshalb trommeln wir für das Gute.
Und wir kämpfen für die Zukunft der Gemeinde Illingen und der Gemeinden insgesamt.
Ein Dorf ist nicht die Welt, hat der große Friedrich Dürrenmatt geschrieben.
Und weil ein Dorf nicht die Welt ist, ist Illingen auch nicht der Nabel der Welt. Die Welt ist aber ein globales Dorf, ein global village. Facebook, Twitter und Instagram bringen uns zusammen, selbst mit Donald Trump. Leider sind wir auch alle voneinander abhängig, auch von Trump und den britischen Brexit-Chaoten, weil die den Verkauf von britischen Autos (– etwa von Ford –) einbrechen lassen, und das hat Auswirkungen auf Arbeitsplätze in ganz Europa, auch im Saarland.
Illingen ist Teil dieses globalen Dorfes. Und auch wir sind von Ford abhängig – direkt oder als Zulieferer.
Das Thema Europa ist für uns von fundamentaler Bedeutung. Europa ist zusammengerückt zum Global Village und es ist so ungeheuer wichtig für uns, wenn wir unseren Wohlstand und den Frieden und die Freiheit sichern wollen – für uns und unsere Kinder und Enkel.
Seit den 2000er Jahren leben wir im Zeitalter der Digitalisierung im Global Village. Internet macht die Welt zum Dorf. Es ist Zeit, dass wir endlich Konsequenzen ziehen, auch in der Bildung, wo zwischen Bund und Ländern noch immer über den Digitalpakt für unsere Schulen gestritten wird. Welch ein Unsinn! Die Fördermilliarden liegen auf Halde. Das ist unverantwortlich.
Anpacken muss man. Bildung ist der Schlüssel. Und Mehrsprachigkeit.
Ich habe im Herbst ein kleines Buch zum Thema „Bürgergemeinde“ geschrieben. Den Text habe ich an den Wissenschaftsverlag Springer Nature nach Wiesbaden gemailt. Der Cheflektor schrieb: „Passt in unser Programm. Eine Kollegin von mir wird Sie bis zur Veröffentlichung weiter betreuen“. Eine Woche später kam eine Email:
Mein Name ist Lakshmi Priya Rajagopal und ich bin als Projektmanagerin für die Herstellung Ihres Werkes bis zur Publikation in gedruckter und elektronischer Form zuständig.“
Adresse: Mylapore, Chennai, Indien. Meine Projektmanagerin sitzt also in Chennai, dem früheren Madras, am Golf von Bengalen, ist Tamilin und schreibt mir auf Deutsch, wo noch etwas zu korrigieren ist. Drei Wochen später wird „Bürgerkommune“ im Netz international auf Deutsch freigeschaltet. Die gedruckten Bücher werden im Dezember von Indien nach Deutschland verschifft und landen kurz vor Weihnachten in Illingen.
Dem Buch sehen Sie auf keiner Seite an, dass es in Indien produziert wurde. Im Impressum lesen wir Springer Fachmedien Wiesbaden.
Wir sind mittendrin im Informationszeitalter, auch hier im Saarland, auch hier in Illingen, und diese Digitalisierung wird die Welt fundamental verändern. Und das betrifft auch uns.
Wir haben nun drei Möglichkeiten.
1. Jammern, dass alles furchtbar ist. Wird gern gemacht, hilft aber nicht.
2. Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass der Sturm bald vorbei ist. Digitalisierung geht aber nicht vorbei, sie hat gerade erst begonnen.
3. Wir nehmen die Herausforderung als Chance. Wir verbinden Digitalisierung und klassische Stärken und machen daraus etwas Neues. In der Wirtschaft. In den Schulen. In den Verwaltungen. Wir sparen Millionen bei Software-Lizenzen oder auch bei Verwaltungsabläufen, die noch im letzten Jahrtausend verfügt wurden. Diese Millionen können wir in Bildung, Soziales und Projekte stecken. Als Bürgerkommune. Als Engagierte Stadt. Und Zukunftsort in Europa. Und so gehören wir zu den Gewinnern.
Fällt Ihnen was auf? Wir machen das schon. Seit Jahren:
Illingen 2030. Creative Villages in Europe. Zukunftsorte in Europa. Engagierte Stadt des ASB. Bürgerkommune. Das ist eine Philosophie, die wir Illinger seit Jahren leben. Deshalb sind wir anders als andere. Gemeinsamkeit ist Zukunft. Bürgerengagement ist Sozialkapital. So trommeln wir seit Jahren für Illingen. Die Botschaft geht nach innen und nach außen:
Seht her, wir sind immer noch da, und wir wollen hier auch auf Dauer erfolgreich bleiben. Als Illtal-Metropole. Das geht nicht allein. Wir wollen kooperieren. Wenn sich Illingen und Merchweiler verbünden, jeder selbständig natürlich, sind wir schon 25.000 Einwohner. Kommen Schiffweiler und Eppelborn dazu, sind wir 55.000 Einwohner. Damit könnten wir selbst Neunkirchen und St. Wendel paroli bieten. Da gibt es Entwicklungspotenzial. Viel Zeit haben wir nicht.
Es wird Verlierer und Gewinner der Digitalisierung geben. Ich will, dass wir zu den Gewinnern gehören. Es geht dann, wenn Sie alle mitspielen. Sie sind der Schlüssel. WIR sind der Schlüssel für den Erfolg.
Wenn wir eben nicht nur im Internet kaufen, sondern auch im Ort, etwa in der Brauturmgalerie. Die ist ein Meilenstein. Wieder einkaufen im Ort, dazu Wohnen und Gastronomie – unter Einbeziehung des Bestehenden. Es hat geklappt. Nach Schutt und Schrott und Bruch und Dalles, den Höll hinterlassen hat, nun ein saarländisches Leuchtturmprojekt, auf das wir stolz sind.
Dafür haben wir in einer großen Gemeinschaftsaktion gekämpft, Private und Gemeinde, Parteien und Investoren, Planer und Fördergeber. Danke euch allen. Das war megastark und es geht ja weiter. Am 15. Januar ist Einwohnerversammlung, dann werden Luca Kist und mit Kristina Debes Ihnen über die Freiflächengestaltung sprechen, über die Überwindung der 18 Höhenmeter mit einer großen Treppen, über das Element Wasser und über Aufenthalts- und Grünzonen. Kommen Sie. Es wird toll. Sie können etwas bewirken. Mit Spannung erwarten wir auch auf Pläne des ASB.
Wir alle können etwas bewirken in und für Illingen, zum Beispiel, wenn wir Musik nicht nur streamen, sondern live in der Illipse hören, der schönsten Kulturpraline des Saarlandes. Unser Programm ist großartig – für alle Altersgruppen. Für alle Interessen. Klassik, Rock, Jazz, Musical, Operette, Irish Heartbeat, Mundarttheater, Tanz, Literatur. Alles da. Auch die Kultur ist in Illingen eine große Kooperationsveranstaltung. Das große WIR.
Und wenn ich mir anschaue, was im Schulbereich in Illingen läuft, bin ich auch sehr zufrieden. Wir haben Top-Schulen, die Maßstäbe setzen. Zwei von ihnen werden jetzt Medienschulen: Illingen hat beim Preis gewonnen, Hüttigweiler setzt auf Spenden und Sponsoren und den Förderverein. Und die Illinger Stiftung für Bürger schießt zu. Das läuft. Auch hier wieder: Fördervereine, Spenden, Aktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern und jede Menge Engagement der Lehrerinnen und Lehrer.
Ich halte deshalb nichts von Pessimismus und Defätismus.
Wenn der Weg in die Digitalisierung unvermeidbar ist, weil ein neues Zeitalter angebrochen ist, dann ist es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, uns um die zu kümmern, die einfach nicht mehr mitkommen.
Das gibt es ja: Dass Menschen aus der Generation Wählscheibe mit dem ganzen neumodischen Kram überfordert sind; dass Menschen ein Handicap haben,
dass Menschen Sprache und Kultur nicht verstehen,
dass Menschen allmählich entgleiten in demenzielle Erkrankungen.
Das sind Menschen aus unserer Nachbarschaft, Menschen aus unserer Verwandtschaft manchmal auch Menschen aus unserer Familie, die wir lieben. Wir können doch nicht so tun, als sei für sie kein Platz mehr in dieser globalisierten und digitalisierten Gesellschaft.
Hier vor Ort sind die Menschen, die helfen, die anpacken, ehrenamtlich. Uneigennützig. Danke für Ihr Engagement. Ohne Sie, ohne Euch gäbe es Illingen so nicht.
Wir haben großartige Vereine, Sozialverbände und Kirchen, die sich tatkräftig für Menschen in Not einsetzen. Heute ehren wir Wustock für jahrelanges beispielhaftes Engagement und die AG Benin. Wir können aber auch die Caritas, die Diakonie, den ASB, das DRK, die Awo, die Aktion Palca, die Initiatoren des Mittelaltermarkts um Benni Kiehn, die Grünen Damen und Herren, die ProWin-Stiftung, die Illinger Stiftung für Bürger und viele andere Helferinnen und Helfer nennen. Ich danke auch Unternehmern und Institutionen, die immer wieder spenden und sponsern wie die Sparkasse Neunkirchen, die Firma Zewe, die Firma Borisch, das Gaswerk Illingen. Das ist großartig. Ihr seid vorbildliche Unternehmer und Selbständige. Ihr seid Illingen.
Wir brauchen Solidarität und Gerechtigkeit.
In Deutschland leben rund 1,7 Millionen Menschen mit demenzieller Erkrankung, im Saarland sind es 25.000. Wir sind den privaten Tagespflegediensten, den Krankenhäusern wie der Klinik St. Hedwig, der Caritas, dem VDK, dem DRK, der Diakonie und allen freiwilligen Helferinnen und Helfern unendlich dankbar. Dennoch ist das Problem ungelöst. Wir erleben auch als Arbeitgeber, dass vor allem Frauen als Familienangehörige mit der Pflege enorm belastet sind. Es ist eine Frage der Ethik und der Gerechtigkeit, den Betroffenen mit Geld und Ressourcen zu helfen. Illingen ist dem AAL-Netzwerk angeschlossen, Illingen hat den Demenz-Pakt unterschrieben. Aber da wird noch einiges auf uns zukommen.
Wir erleben, dass Inklusion nicht funktioniert. Inklusion ist ein Menschenrecht. Da ist noch ein Riesenfeld zu beackern. Wir sind gut aufgestellt. Illingen hat eine Schwerbehindertenquote, die weit über dem Durchschnitt und der Mindestquote liegt. Das ist gut so. Aber wir müssen das immer wieder begründen. Ich fordere, dass der Öffentliche Dienst eine gesetzliche Mindestquote einhalten muss, die doppelt so hoch liegt wie bisher und dass er sich davon auch nicht freikaufen kann. Und ich fordere, dass Betriebe, die sich bei der Inklusion vorbildlich verhalten, nicht nur Preise kriegen. Sie müssen steuerlich massiv entlastet werden.
Und das ist auch ein Rezept, wie wir im Zeitalter der Digitalisierung das Handwerk fördern können:
Verdreifachung der anrechenbaren Handwerkerleistungen (haushaltsnahe Dienstleistungen) in der Steuererklärung, höhere Steuerentlastungen für Selbständige, die ausbilden,
Einführung einer Finanztransaktionssteuer für die Giganten der internationalen Finanzwirtschaft und einer Digitalsteuer für Google, Facebook und Co, um so die Folgen der Digitalisierung abzufedern und soziale Leistungen zu bezahlen.
Das würde uns auch hier vor Ort helfen. Helfen ist ein Schlüsselwort. Und anpacken. In diesen Tagen der Verunsicherung sind Mutmacher gefragt:
Menschen, die motivieren statt Ängste zu schüren,
Menschen, die zusammenführen statt zu spalten,
Menschen, die Gemeinsinn fördern, Menschen, die Visionen des Machbaren entwickeln, um Zukunft zu gestalten.
Menschen wie Sie und ich. Wir in Illingen bauen auf und führen zusammen, wir fördern Gemeinsinn und setzen Visionen des Machbaren in die Tat um.
17 Jahre haben wir gerackert, um aus dem Schutt und Schrott auf dem Höll-Gelände ein Zukunfts-Quartier zu machen.
Gemeinsam haben wir es geschafft.
Globus baut nicht im Naturschutzgroßvorhaben Betzenhölle und die Gruben sind noch lange nicht geflutet, obwohl die RAG und die RAG-Stiftung mit ihren Milliarden alles, aber auch wirklich alles versucht haben, ihre Pläne mit der Brechstange durchzusetzen, auch gegen alle rechtliche Vorschriften. Nur nicht einknicken. Dafür sollten wir trommeln. Es geht auch um ihr Eigentum. Es darf nicht geflutet werden.
Trommeln für die, die sonst nicht gehört werden. Trommeln für die Kleinen, für unsere Kinder und Enkel, um deren Welt es auch geht. Das macht uns stark.
Illingen ist eine außergewöhnliche Gemeinde im Konzert der Saar-Gemeinden. Weil wir den Mut haben, Dinge anders zu machen. Weil wir mutig Bündnisse eingehen, auch mit Privaten, mit Investoren, mit Behörden und Institutionen.
Weil wir Bürgern eine Stimme geben. Und weil wir dabei auch Kinder und Jugendliche einbeziehen. Wir sind im besten Sinne Bürgerkommune.
Das abgelaufene Jahr 2018 bestärkt uns ebenso darin wie der kleine Drohnenflug über Illingen. Da gibt es nicht eine Landmarke, sondern viele. Da kommunizieren Ortsteile miteinander. So hatten wir das in unserem visionären Projekt Illingen 2030 auch vorgesehen. Es sind Visionen des Machbaren. Und der Erfolg gibt uns recht.
Die Gemeinschaftsschule heißt jetzt Arnold-Fortuin-Schule. Der Schwarze Weg wird im April zur Arnold Fortuin Straße. Wir ehren damit einen Illinger Pastor, der in Zeiten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Sinti vor dem sicheren Tod gerettet hat. Auch das ist beispielhaft. Und gerade in Zeiten der rechten Hetzer vorbildlich. Danke an Rektor Burkard Maurer und sein Team.
„Ich denk’, es war ein gutes Jahr“ hat Reinhard Mey gesungen – trotz aller Höhen und Tiefen, die jeder von uns kennt.
Wir haben viel bewegt und viel erreicht in Illingen.
Die Entwicklung der Brauturmgalerie war ein Meilenstein. Der Start ist geschafft. Wir haben es allen Skeptikern gezeigt. Mit Illingen ist zu rechnen. Und das ist kein einmaliges Event. Das ist eine Dauereinrichtung. Wir sind jetzt auf der Matte, und dort wollen wir bleiben. Wir rammen Pflöcke ein. Wir Illinger bauen Zukunft. Nach 17jährigem Kampf ist das eine befreiende Nachricht. Wir haben nicht nur gesät, sondern auch geerntet und die Früchte unserer Arbeit eingefahren. Aber es war erst ein Anfang.
Schlüsseljahre liegen jetzt vor uns. 2019, 2020, 2021, 2022.
Gerade 2019 ist ein Jahr der Entscheidungen. Lokal. Regional. International. Immer sind wir alle gefragt.
Wir entscheiden, wie die Zukunft Europas aussieht.
Wir entscheiden, wie die Zukunft der Region aussieht.
Wir entscheiden, wie die Zukunft Illingens aussieht.
Am 26. Mai ist Europawahl, Kommunalwahl und Bürgermeisterwahl.
Wir haben die Wahl zwischen Mut und Resignation.
Wir haben die Wahl zwischen Fortschritt und Stillstand.
Wir haben die Wahl zwischen Verantwortung und Destruktivität.
Wir haben die Wahl zwischen den Parteien, die mit Verantwortungsgefühl in den letzten Jahren lokale Politik gestaltet haben und zwischen denen, die Wut und Zorn entfachen, die Regeln brechen und sich dem demokratischen Prozess verweigern.
Wir wollen nicht zuschauen, wie Engagement von Radikalen und Protestlern zurückgedrängt wird.
Das Gute an der Demokratie ist, dass wir selbst entscheiden können, wer uns wie repräsentiert. Gehen Sie zur Wahl. Nehmen Sie Ihr Recht wahr.
Es gibt noch viel zu tun.

Die wichtigsten Themen will ich skizzieren. Weil wir im Jahr der Primzahl sind – danke an Bärbel Schreiner für den freundlichen Hinweis – habe ich mich für elf Themen entschieden:
1. Kinder sind unsere Zukunft. Wir brauchen weitere 50 Kitaplätze und weitere Krippenpätze. Der katholidsche Kindergarten wird aufgestockt, wir werden hier kräftig investieren.
2. Wir brauchen starke Schulen. Wir haben als Träger der Grundschulen hier bereits kräftig saniert und investiert. Das gilt vor allem für Hüttigweiler und Uchtelfangen. Jetzt steht Illingen an. Wir werden jetzt mit dem Großprojekt Schulhof und Umfeld beginnen. Dafür stehen über 400.000 Euro an Fördermitteln bereit. Es wird wieder ein großes Mitmachprojekt. Außerdem werden unsere Schulen Medienschulen. Immer stärker genutzt wird die Ganztagsbetreuung. Wir haben Erweiterungsbedarf. Ich schlage Ihnen vor, in Hüttigweiler die marode Pausenhalle abzureißen und dort ein Bistro zu bauen, um gleichzeitig den Kultursaal zu entlasten.
Gemeinsam mit dem Landkreis werden wir 2020 und 2021 eine neue Sporthalle im Fahren bauen. Ich empfehle, dass wir alle Chancen für eine große Lösung nutzen, da wir hier in Illingen eines der größten Schulzentren des Saarlandes haben. Gleichzeitig profitieren die Vereine davon.
3. Megathema Feuerwehr. Das ist Ehrenamt pur. Dafür setzen wir uns massiv ein. Das Gelände am Gebelsberg ist gekauft. Jetzt wird die Planung europaweit ausgeschrieben, dann wird unter Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr geplant und gebaut. Das ist ein ganz wichtiges Projekt.
Gleiches gilt für das Feuerwehrhaus für den Löschbezirk Ost. Es soll neben der evangelischen Kirche in Hirzweiler gebaut werden. Das Baufenster für den Bebauungsplan wird in einem städtebaulichen Wettbewerb ermittelt . Die Feuerwehr ist auch hier beteiligt. Bei der Gelegenheit möchte ich ein ganz ganz großes Dankeschön an die Feuerwehr richten.
4. Wohnqualität und Heimat für junge Familien. In Uchtelfangen könnten wir schnell mit einem Kleinwohngebiet beginnen. Potenzielle Investoren sind angefragt. Auch in Illingen und in Hüttigweiler gibt es Potenzialflächen. Und auch in Hirzweiler könnten wir auf der Stelle anfangen, weil der Sportplatz seit Jahren vor sich hingammelt und leer steht.
Wohnqualität heißt aber auch Generationen-Wohnen, altersgerechtes Wohnen zum Beispiel im Illinger Zentrum und in Wustweiler im Bereich des Gasthauses zum Bäcker. Dazu gehört neben der Ortskernentwicklung auch Tagespflege für Menschen, die dies brauchen. Mein Dank geht hier an Cordula Ogrizek
5. Innovative Wirtschaftsförderung. Wir wollen Illtalmetropole sein. Damit das klappt, müssen die Räder mehr als bisher ineinanderlaufen – in der Gemeinde und im Illtal. Wir müssen digital mit persönlichem Einkaufserlebnis verbinden. Und wir müssen mehr investieren in die Vermarktung, um Lust auf Heimat, Lust auf Illingen zu machen. Die Webseite ist neu gestaltet und geht nächste Woche an den Start.
6. Ein umfassendes Straßenprogramm. Wir werden mit den neuen Möglichkeiten der wiederkehrenden Beiträge und der Saarlandkasse das komplette Gemeindestraßennetz und die Gehwege sanieren. Auch das gehört zur Heimat-Pflege
7. Sportort und Kulturort. Wir wollen die Schwimmbäder erhalten, weil sie zur Daseinsvorsorge gehören, die Vereine stärken, das Kulturangebot auf höchstem Level bei bester Eigenvermarktung zur Profilierung nutzen und die Vereinen unterstützen, vor allem bei der Jugendarbeit.
Der Bau der Illtalhalle mit Bundesmitteln war schwierig, aber wir nehmen die Herausforderung an. Die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten für den Ringeranbau sind ausgeschrieben. Danach geht es Schlag auf Schlag.
8. Busse und Bahnen fürs ganze Land – umweltfreundlich und preiswert, ohne komplizierte Waben, ohne Stress – aber mit Bussen und Bahnen, die Elektroantrieb oder Gasantrieb können, mit guten Fahrplänen, mit neuen Wagen. Was wir bisher im Saarland haben, ist völlig unbefriedigend. Da muss sich viel verändern. Wir setzen uns dafür ein-
9. Zukunftsenergie aus der Heimat für die Heimat. Weil Klimaschutz eine fundamentale Aufgabe für uns und die Zukunft unserer Kinder ist.
10. Ohne Natur keine Heimat. Wir brauchen gesunde Umwelt für gesunde Menschen, Tiere und Pflanzen. Heimatschutz ist Umweltschutz, ist Gewässerschutz, ist Flächenschutz. Umweltschutz ist Achtsamkeit, Umweltschutz ist Zukunft.
11. Entschuldung dank des Kommunalpaktes de Landesregierung. Tausend Dank an Tobias Hans, den Ministerpräsidenten, der uns immer wieder hilft, an die Regierungsfraktionen von CDU und SPD, dass sie wieder Investitionen in den Kommunen möglich machen und mit der großen Entschuldung die Saar-Gemeinden zukunftsfähig machen.
Illingen ist eine schöne, eine aktive, eine sehr eigenständige Gemeinde. Es macht Spaß, sich hier zu engagieren.
Danke allen, die uns im letzten Jahr geholfen haben: ich danke Behörden, Vereinen, Organisationen, die mit uns Projekte angeschoben, finanziert und durchgeführt haben. Ich danke der Sparkasse Neunkirchen und den Volksbanken Bank1Saar und Levo Bank für die Kooperation. Ich danke den Kirchen und den Sozialverbänden für praktische und spirituelle Unterstützung, dem THW, das ein neues Domizil beziehen konnte, den Vertretern der Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung, der Kultur, des Tourismus (TKN), dem Landkreis, den Ministern Bouillon, Rehlinger und Bachmann für ganz besondere Hilfen und Unterstützungen.
Ich danke unseren Mitarbeitern in der Verwaltung und den Betrieben, im Bauhof und Zweckverbänden. Sie haben sehr gute Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass wir gut für Illingen trommeln können.
Ich danke den Mitgliedern des Gemeinderats, der Ortsräte, den Ortsvorstehern, den Beigeordneten – stellvertretend nenne ich Alfons Vogtel, Guido Jost, Gerhard Groß und Hans-Peter Metzinger von CDU, SPD, Linken und Grünen, die zum Teil selbst kräftig getrommelt haben,
ich danke unseren Staatssekretären Roland Theis und Stefan Kolling,
den Schulen und Kitas, den Pfarrern und ihren Teams,
und ich danke meinen Bürgermeisterkolleginnen und Kollegen, allen voran Patrick Weydmann, der ein echter Freund ist.

Ich habe, wie viele andere auch, in den letzten Jahren Schicksalsschläge erlebt. Sie machen demütig und sie lehren uns etwas: wir können nichts nachholen, was wir versäumt haben
Wer Pläne, Wünsche und Träume, soll und muss sie umsetzen. Hier und Jetzt. Worauf wollen Sie warten?

Udo Jürgens singt: „Ihr von morgen.“ Aber schon morgen ist das Morgen das Heute, das Jetzt.
Deshalb gilt es jetzt, Farbe zu bekennen. Deshalb ist JETZT die Zeit zum Handeln

Ein Dorf ist nicht die Welt. Aber die Welt ist zum Dorf geworden, und wir sind ein Teil davon. In dieser Welt müssen wir Verantwortung tragen:
Für das ganze, weil es immer ums Ganze geht, und für die Heimat, für die Familie, für uns selbst.
Das Raumschiff Erde hat keinen Notausgang. Deshalb kommt es auf uns alle an. Auf unsere Verantwortung. Auf unser Engagement und auch auf unsere Wahl.
Treffen Sie die richtige Wahl. Geben Sie der Zukunft eine Chance.
Denken Sie dabei an unsere Kinder und unsere Enkel.
Nichts ist selbstverständlich.
Schenken Sie Freude und Liebe und genießen Sie die Zeit.
In diesem Sinne frohes neues Jahr.
Bleiben Sie gesund.

Wir haben Hoffnung. Wir setzen auf Zukunft.
Aber anfangen müssen wir jetzt.
Hier und heute. Alles ist jetzt.
Frohes erfolgreiches 2019.