Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
„dehemm is dehemm“ sang die Gruppe „Rastlos“ am Freitag bei ihrem „hilf-mit“-Benefiz-Konzert im Pfarrheim. Mit neuem Programm und alten Hits sorgten sie für viel Begeisterung im voll besetzten Saal. Gerd Wagner und seine Mitsänger reisten musikalisch rastlos durch die halbe Welt, sangen Lieder von Steve Goodman, Arlo Guthrie, Bob Dylan, CCR und Hannes Wader, um dann doch wieder dort zu landen, wo es am schönsten ist: dehemm. Und so wurde auch unser schönes Illingen humorvoll besungen.
„Dehemm is dehemm“, das wissen auch die Anwohner der Brückenstraße im Hüttigweiler Ortsteil Raßweiler, die beim Projekt MELANIE vier Jahre lang Zeit gespendet haben – für ihr Dehemm, ihre Straße, ihren Ortsteil, ihre Gemeinde. Jetzt ist die Brückenstraße so, wie die Bürger sie gern haben wollen. Im Rahmen von „Illingen 2030“ wurden 3 leer stehende Häuser abgerissen, darunter die alte Gaststätte Gries Peter, in der Ortsvorsteher Walter Schreiner, „Alt-Ortsvorsteher“ Günter Schäfer und ich Orchestermusik „beim Suss“ gemacht haben: Walter an der Klarinette, Günter erst am Horn, später als Dirigent, und ich an der Trompete. Außerdem lernte man hier kegeln, Rolly spielen – und mancher lernte hier auch rauchen. All das ist heute Geschichte. Aber vergessen ist es nicht. Wir haben es gespeichert im Langzeitgedächtnis, und mir ist, als hätte ich noch den Geruch des Probensaals in der Nase, des Öls, mit dem wir die Ventile der Instrumente geschmeidig machten, den Auspuffgestank des alten VW-Käfers, mit dem wir nach der Probe nach Hause gefahren wurden.
„Dehemm is dehemm“ – die Anwohner der Brückenstraße und die Lenkungsgruppe haben sich richtig reingekniet, um einen Erfolg zu ermöglichen. Arthur Steffgen hat allein 200 Arbeitsstunden für den neuen Platz investiert. Auch die GSE war aktiv, die SPD und die CDU im Ortsrat. Insgesamt wurden unter Koordination von Dr. Andrea Berger 500 Arbeitsstunden geleistet. Wir sind stolz auf alle, die mitgemacht haben und sagen danke.
„Dehemm is dehemm“ – deshalb sind wir so froh, wenn tolle Veranstaltungen in der Illipse stattfinden: Irish Heartbeat war klasse, Zukunft N.O.W. mit Schülern der Palottischule und des Illtal-Gymnasiums beeindruckend, die Hochzeitsmesse (Organisation Dr. Dagmar Lauer und Caroline Maas) romantisch schön. „Dehemm“ tut sich was. Die Illipse ist unser Kultur-Dehemm. Auch die Ortsteile werden bespielt, wie Brigitte Adamek-Rinderle im Gemeinderat darstellte.
Und es wird weiter „geschafft“ an unserem „Dehemm“: in Hirzweiler vor der Dorfwaldhalle haben die Arbeiten begonnen, in Welschbach geht’s mit der Dorfmitte los, in Uchtelfangen wird der Spaten für den Kreisel am Gewerbegebiet A1 gestochen. Wir tun was, damit unser „dehemm“ lebenswert und sicher ist. „Ubi bene, ibi patria“, heißt ein altes Seneca-Wort. Heimat ist dort, wo es gut ist. „Dehemm is dehemm“.
Ihnen allen eine schöne Woche „dehemm“ und auswärts.
Ihr Bürgermeister Armin König