Illingen hat Erfolg mit Umweltmanagementsystem Emas
Das gibt es bisher nur in wenigen Ausnahmefällen in Deutschland: Dass eine Gemeinde nicht nur Verwaltung und Bauhof, sondern auch ihre Hallen und Bäder ökologisch zertifizieren lässt. Und dazu kommt noch die Zertifizierung des Abwasserverbands AVI Illtal. Wir Illinger haben uns für eine konsequente Nutzung des geprüften Umweltmanagements Emas in der Kommune entschieden. In Zeiten des Klimawandels ist dies sinnvoll, notwendig und Beispiel gebend für andere Kommunen. Seit 2003 arbeitet die Gemeinde Illingen nun mit dem Umweltmanagementsystem nach der EG-Ökoaudit-Verordnung EMAS. In diesen Jahren hat die EMAS-Arbeit immer mehr Früchte getragen und Konturen gewonnen. So wurden Schwachstellen bei Energie- und Materialverbräuchen erkannt.
Daraus werden Konsequenzen bei Betrieb und Beschaffung gezogen.
Nachhaltiges Wirtschaften ist das Gebot der Stunde.
Wir wissen, dass wir gerade im Hallenbereich noch ein enormes Pensum vor uns haben. Wichtig ist, dass wir uns auf den Weg gemacht haben und an kontinuierlichen Verbesserungen arbeiten. Das geht aber nur mit den Hallennutzern: Duschwasser, Heizung, Licht – überall brauchen wir bessere Werte.
Partizipation ist deshalb unverzichtbar. Sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Ehrenamtlichen in den Vereinen werden ihren Teil dazu beitragen, dass wir wie in den anderen Emas-überwachten BereichenFortschritte erzielen. Mit Energiesparmaßnahmen (neu: Halle Uchtelfangen) werden schon jetzt wir die Energiebilanz und die CO2-Bilanz deutlich verbessern.
Weitermachen wie in der Vergangenheit geht nicht: aus ökonomischen und ökologischen Gründen.
Bürger erwarten ortsnahe Mehrzweckhallen und Bäder als Grundversorgung. Der Aufwand dafür ist erheblich und wird in naher Zukunft schwieriger zu stemmen sein als bisher sein. Der demographische Wandel hinterlässt Spuren. Deshalb ist Eigenverantwortung im Umgang mit den Ressourcen und bei der Organisation der Nutzungszeiten notwendiger denn je.
Mit dem EMAS Umwelt- und Energiemanagement wollen wir für mehr Transparenz sorgen und konsequenter kontrollieren. Dabei nehmen die Hausmeister zwar eine sehr wichtige Rolle ein. Ohne die Beteiligten geht es aber nicht. Wir setzen auch diesmal wieder auf unsere Bürgerinnen und Bürger, wie beim Projekt Illingen 2030.
Wir wollen die Attraktivität unserer Gemeinde weiterhin auf einem hohen Niveau halten. Das geht nur gemeinsam und in der Verpflichtung einer nachhaltigen Nutzung öffentlichen Eigentums.