Illinger Impressionen

Alle Fotos: Armin König

Illingen in all seinen Facetten, eingefangen in einigen meiner Fotos. 

Natürlich gehört dazu die Burg Kerpen mit Burgweiher und Hotel-Restaurant. Die Burg ist eines der Wahrzeichen der Gemeinde Illingen. Der Burgpark ist ein beliebtes innerörtliches Erholungsziel für alle Generationen. Und mit der Illipse, der schönsten Kulturpraline des Saarlandes, hat Illingen auch eine der spektakulärsten Kultur-Institutionen, die es in den saarländischen Gemeinden gibt. Hier treten Top-Stars auf, hier haben aber auch die regionalen Künstlerinnen und Künstler ihre Aufritte. 

Ich durfte als Bürgermeister mit Gabi Steuer ein Programm aufbauen, mit dem wir bundesweit mitspielen können, etwa im Jazz, in Weltmusik-Genres und in der „kleinen Klassik“.

Was hier entstanden ist, hat Niveau. 

Es war Brigitte Adamek-Rinderle, die als Kulturamtsleiterin den Klassik-Part ausgebaut hat, der mir immer schon am Herzen lag. Und als sie uns 2011 verließ, um ins Umweltministerium zu gehen, hat es mir Spaß gemacht, neben dem Amt des Bürgermeisters auch das Kulturamt zu übernehmen.  Gabi Steuer erwies sich als kongeniale Stellvertreterin – mit ihrem großen Fachkenntnis in der Tanzsparte, ihrem Faible für Irish Heartbeat und ihrem Mut, neue Wege zu gehen. Elfi und Peter Kleiß sind seit Jahren die Garanten fürs Jazz-Booking der Extraklasse. 

Die Künstler, die ihr beim Open-Air an der Burg auf den Fotos seht, sind Peter Maffay und Max Giesinger. Beide fühlten sich super-wohl in Illingen. Maffay wollte gar nicht mehr aufhören – eine echte „Rampensau“, wenn man das so sagen darf. 

Tja, und Giesinger, dem hat’s nicht nur auf dem Burgplatz gut gefallen, sondern auch im Freibad Uchtelfangen (Sonnenborn) und im Backstage-Bereich in der Illipse – im Kulturamt. 

Was wäre Illingen ohne die Pfarrkirche St. Stephan mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm und der Bergkapelle zu den Sieben Schmerzen Marias.

Spektakulär ist das, was in der Ortsmitte geschieht – auf dem ehemaligen Höll-Gelände. Wo einst eine Wurstfabrik Lyoner fabrizierte, bevor sie sich Knall auf Fall 2001 verabschiedete, entsteht eine neue attraktive Ortsmitte, die Räume und Menschen verbindet. 

Es ist das Ergebnis von 1300 Bürger-Ideen aus einer vor-ort-ideenwerkstatt mit dem Österreicher Roland Gruber. 

Heute begleitet Luca Kist von HDK das großartige Projekt, das es bis aufs Titelbild der österreichischen Kommunen schaffte – als Modellprojekt für Partizipation. 

Es gibt nur wenige Jobs, bei denen man so nah dran ist an den Menschen, an den Projekten und bei denen man so viel bewegen, verändern und aufbauen kann. 

27 Jahre lang war tagsüber mehr im Bürgermeister-Büro als zu Hause. 

Jetzt ist es Zeit, den Abschied vorzubereiten. 

Es ist Zeit für neue Köpfe, neue Ideen. 

Und Zeit für mich, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Danke allen, die mich bis dahin begleitet haben.  

 

Armin König