Thomas Meyer, Münchner Philosophieprofessor und Bestseller-Autor, hat eine fulminante Hannah-Arendt-Biografie vorgelegt. Mehr dazu demnächst.
Zunächst alles Wichtige über den exzellenten Autor.
Thomas Meyer ist außerplanmäßiger Professor der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Lehrstuhl für Metaphysik.
Meyers Forschungsschwerpunkte liegen in der Ideengeschichte und der jüdischen Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts sowie in der Kulturphilosophie.
Er ist Herausgeber der auf zwölf Bände angelegten Hannah Arendt Studienausgabe, die seit 2020 in München erscheint, sowie Herausgeber des SPIEGEL-Bestsellers „Hannah Arendt: Die Freiheit, frei zu sein“.
Geboren wurde Thomas Meyer 1966 in Bernkastel-Kues. Sein Studium der Philosophie, der Modernen Deutschen Literatur und der Altphilologie absolvierte er in München. Dort wurde er im Jahr 2003 promoviert (Kulturphilosophie in gefährlicher Zeit. Zum Werk Ernst Cassirers) promoviert. Seine Ernst-Cassirer-Biografie 2006 ist zum Standardwerk geworden.
Seine Habilitation unter dem Titel »Zwischen Philosophie und Gesetz : Jüdische Philosophie und Theologie von 1933 bis 1938« schloss Meyer 2009 an der LMU ab.
Thomas Meyer erhielt zahlreiche Stipendien und Gastprofessuren, unter anderem am Max-Weber-Kolleg in Erfurt, an der Karl-Franzens-Universität in Graz, der ETH Zürich, der Universität Chicago, der Vanderbilt University in Nashville, der Wake Forest University in Winston-Salem sowie der Boston University. Zudem hat er zahlreiche Fach- und Zeitungsartikel zur jüdischen Philosophie verfasst.
Zu seinen Buchpublikationen gehören unter anderem „Hannah Arendt“ (2023, Piper Verlag), „Leo Strauss. Eine intellektuelle Biographie“ (2016, Leiden: Brill), „Was heißt und zu welchem Ende studiert man jüdisches Denken?“ (2013, Vorlesungen des Centrums für jüdische Studien 6, Leykam), „Zwischen Philosophie und Gesetz: Jüdische Philosophie und Theologie zwischen 1933 und 1938“ (2009, Leiden: Brill), „Vom Ende der Emanzipation. Jüdische Philosophie und Theologie nach 1933“ (2008, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht), sowie „Ernst Cassirer“ (2007, Hamburg: Ellert & Richter, 2. Auflage) und „Kulturphilosophie in gefährlicher Zeit. Zum Werk Ernst Cassirers“ (2006, Hamburg: LIT).
Dr. Armin König