„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche / durch des Frühlings holden belebenden Blick, / im Tale grünet Hoffnungsglück“. So beginnt eines der schönsten deutschen Ostergedichte.
Und diese Jahreszeit ist ja auch ein Gedicht. Die Fastenzeit geht zu Ende, an Ostern, unserem höchsten und wichtigsten christlichen Feiertag im Jahr, ist Genuss angesagt. Die Kinder treffen sich beim Ostereiersuchen am Pfarrheim, an der Burg und anderen Orten, die Erwachsenen genießen beim Frühschoppen Wein, Crémant und Bier und alkoholfreies Weizen. Und ein Eis im Tütchen, im Becher oder gar als Mirtilli-Cup oder als „Tellergericht“ auf dem Werner-Woll-Platz ist auch keine Sünde. Illingen lockt mit vielen Genüssen, und wir dürfen, sollen uns diese Genüsse gönnen.
Aber wir denken auch an die, die es nicht können und denen wir nach Kräften helfen – etwa mit unserer Tafel-Dependance.
Bei der Gelegenheit will ich allen ehrenamtlichen Helfern der Tafelherzlich danken, die Menschen helfen, für die solche Genüsse nicht selbstverständlich sind. Durch die Tafel erhalten Menschen frisches Obst und Gemüse, aber auch Lebensmittel, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Viele unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind seit Jahren dabei und engagieren sich im Sinne der Nächstenliebe.
Wir als Gemeinde finden dies großartig.
Bill Clinton hat den legendären Satz geprägt: „It‘s the economy, stupid!“ Aber verdammt nochmal: Es geht eben nicht immer nur um die Wirtschaft. Es geht auch um Nächstenliebe, Solidarität, um Gefühl und Mitgefühl. In diesem Sinne wünsche ich euch allen auch im Namen von Rat und Verwaltung frohe Ostern!